Corona-Pandemie
Wir leben seit Beginn der Corona-Pandemie in einer Krise, die wir uns vor einem Jahr nicht hätten vorstellen können. Viele Menschen bangen um ihre Gesundheit und das Wohlergehen ihrer Angehörigen. Viele Menschen bangen um ihre berufliche Existenz und sind durch die weitreichenden Regelungen sehr in ihrem Leben eingeschränkt. Es herrscht eine starke Verunsicherung.
Wir müssen versuchen eine gesundheitliche Notlage, wie sie in einigen Nachbarländern schon eingetreten ist, zu verhindern, aber auch weitergehende und tiefgreifende wirtschaftliche Konsequenzen zu vermeiden. Die Welt wird sich verändern. Die Corona-Krise hat uns gelehrt, dass wir viel erreichen können, wenn wir verantwortungsvoll und mit Vernunft handeln. Sie hat gezeigt, dass Politik und Staat in einer Krise schnell handeln können. Und hat uns gelehrt, dass mit transparenter Entscheidungsfindung das Vertrauen und die Unterstützung der meisten Menschen in die Politik wieder zunehmen kann.
Aber: Veränderung braucht Einsicht der Menschen und auch die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. Veränderung gelingt nicht allein durch Verbote und Sanktionen. Wir müssen Lösungen finden, die für die Mehrheit der Menschen tragbar sind und die von der Mehrheit mitgetragen werden. Wir müssen gleichzeitig aufklären und Überzeugungsarbeit leisten, um die gewaltigen Veränderungen in dieser Gesellschaft gemeinsam voran zu treiben und dafür Mehrheiten zu finden.
Jetzt, mitten in der Pandemie, dürfen wir andere große Menschheitsaufgaben nicht aus den Augen verlieren. Was müssen wir tun, um unser Klima und unsere Ressourcen besser zu schützen? Wie hinterlassen wir unseren Kindern und Enkeln unseren Planeten? Wie können wir im Dialog mit allen demokratischen Kräften die besten Lösungen für unser Land finden? Wie organisieren wir trotz einer schwierigen Haushaltslage eine gute Entwicklung und starken Zusammenhalt der Gesellschaft?