Stellenwert der Gesundheitspolitik und -Industrie

Der Stellenwert der Gesundheit wird jedem der Zeitungen liest oder Nachrichten schaut jeden Tag bewusst, auch wenn hoffentlich keine persönliche Betroffenheit besteht. Es sollte uns bewusst sein, was für ein Privileg eine gesicherte Gesundheitsversorgung darstellt und wir sollten mit einer guten Gesundheitspolitik und auskömmlichen Investitionen dafür sorgen, dass dies so bleibt. Durch die Überwachung des Verkehrs mit Tierarzneimittel, für die ich in meiner 15jährigen Tätigkeit als Amtstierärztin verantwortlich war, als auch in meiner jetzigen Tätigkeit als Referatsleiterin im Bundesumweltministerium und dort u.a. zuständig für die Umweltwirkungen von Arzneimitteln/ Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen, habe ich mich immer intensiv mit der Thematik Arzneimittel beschäftigt. Auch die erforderlichen Mittel für Forschung und Entwicklung von neuen Arzneimitteln sind enorm wichtig, da neben Klimakrise und Artensterben sich durch zunehmende Antibiotika-Resistenzen eine lebensbedrohende Situation entstehen kann. Der Stellenwert der Gesundheit ist in der Pandemie gewachsen. Die Menschen konnten sich in Sachsen-Anhalt auf eine gute ärztliche und pflegerische Versorgung verlassen, aber es ist auch deutlich geworden, dass viel Geld notwendig ist, um flächendeckend die Gesundheitsversorgung sicherzustellen. Wir müssen in Zukunft dafür sorgen, dass für die Beschäftigten im Gesundheitssystem und dazu zähle ich eindeutig auf ihr Unternehmen, nicht nur geklatscht wird, sondern dass sich der Respekt und die Anerkennung auch in der Bezahlung widerspiegelt.

Die Corona-Krise hat uns gelehrt, dass wir viel erreichen können, wenn wir verantwortungsvoll und mit Vernunft handeln. Sie hat gezeigt, dass Politik und Staat in einer Krise schnell handeln können. Und hat uns gelehrt, dass mit transparenter Entscheidungsfindung das Vertrauen und die Unterstützung der meisten Menschen in die Politik wieder zunehmen kann.