Knapp 27 Millionen Menschen in Deutschland engagieren sich freiwillig. Am 5. Dezember feiern wir den Internationalen Tag des Ehrenamts und die vielen Menschen, die mit ihrem freiwilligen Engagement die Gesellschaft zusammenhalten. Politisch stärken wir das Ehrenamt mit dem „Zukunftspakt Ehrenamt“: Ab dem 1.1.2026 wird die Übungsleiter- und Ehrenamtspauschale (von 3.000) auf 3.300 Euro bzw. (von 840) auf 960 Euro angehoben. Mit einem vereinfachten Datenschutz-, Gemeinnützigkeits-, Vereins- und Zuwendungsrecht bauen wir Bürokratie ab und machen das Ehrenamt attraktiver.
Nancy Faeser, zuständige Berichterstatterin für Ehrenamt, Kultur und Medien:
„6,3% der Engagierten sind im Bereich Kultur und Musik tätig. Auch 90% der Kulturfördervereine arbeiten ausschließlich ehrenamtlich. Vielerorts würde keine Kultur stattfinden ohne freiwillig Engagierte, die einen Chor oder eine Theatergruppe betreuen, die im Heimatmuseum Tickets verkaufen oder in der Stadtteilbibliothek Bücher einsortieren, die Karnevalssitzungen oder Festivals organisieren und sich um das Denkmal vor Ort kümmern. Damit sind Ehrenamtliche eine wichtige Säule des Kulturbetriebs. Ich treffe immer wieder Menschen, die neben Beruf und Familie ihre knappen Zeitreserven dem Zusammenhalt in unserer Gesellschaft widmen. Diesen Menschen danke ich sehr herzlich.“
Franziska Kersten, zuständige Berichterstatterin für den ländlichen Raum, Kultur und Medien:
„Ehrenamtliches Engagement im Kulturbereich ist gerade in ländlichen Räumen unverzichtbar. Vom kleinen Ausstellungsraum im Dorf über die Kinovorstellung in der Kirche bis zu Umzügen und Festen, ohne ehrenamtlich engagierte Menschen wäre nichts davon möglich. Gleichzeitig stärken diese Menschen die Beteiligung und damit auch unsere Demokratie. In Zeiten wachsender Extreme ist dies unbezahlbar. Förderung von Ehrenamt muss deswegen auch immer die besonderen Herausforderungen im ländlichen Raum mitdenken.“
Bild: Kirche in Werben, Treffen mit Engagierten