Liebe Leserinnen und Leser,
letzten Samstag habe ich den THW-Ortverband Oschersleben besucht. Neben vielen Fragen zum Aufbau des Ortsverbandes, welcher mit einer Bergungsgruppe sowie einer spezialisierten Fachgruppe Wasserschaden/ Pumpen (FGr WP) ausgestattet ist, sprachen wir auch über die unentbehrlichen Aufgaben, die der THW in Oschersleben und deutschlandweit für die Bürgerinnen und Bürger übernimmt. Dies ist nicht zuletzt dem unermüdlichen Einsatz und Engagement der vielen Ehrenamtlichen zu verdanken. Der Besuch beim THW-Ortsverband war sehr interessant. Die Nachricht, dass der Bund im aktuellen Haushalt 100 Millionen in den Katastrophenschutz investieren will, wurde von den Mitgliedern sehr positiv aufgenommen.
Wie ich bereits in meinem letzten Wochenrückblick angekündigt hatte, fand am Montag die Eröffnung des gemeinsamen Wahlkreisbüros von meiner Landtagskollegin Elrid Pasbrig und mir in Burg statt. Es war gar nicht so leicht, ein passendes Wahlkreisbüro zu finden. Umso mehr freue ich mich, dass wir mit unserem Büro in der Schartauer Straße eine super Lage haben. Ich habe mich sehr gefreut, dass ich am Montag so viele neue Gesichter und auch alte Bekannte getroffen habe. Neben den Jusos vom Jerichower Land und Kay Gericke als Kreisvorsitzender war auch Landrat Steffen Burchhardt sowie der agrarpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Brandenburg Johannes Funke vor Ort. Ich bedanke mich für die vielen interessanten Gespräche und freue mich auf viele weitere interessante Termine in Burg. Künftig werde ich auch meine Bürgersprechstunden im neuen Büro wahrnehmen.
Der nächste Tag begann für mich mit einem Besuch beim Multiple Haus und die umgebaute Pfarrscheune in Ummendorf, ein von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) gefördertes Gemeindezentrum im ehemaligen Pfarrhaus des Dorfes. Ich habe mich gefreut, dass Hanns-Christoph Eiden, der BLE-Präsident, und die ehemalige Landtagsabgeordnete und SPD-Kreisvorsitzende in der Börde Silke Schindler mich zu dem Termin mit Ummendorfs Bürgermeister Reinhard Falke und Roswitha Bätge von der Verbandsgemeinde Obere Aller begleitet haben! Und ganz besonders schätze ich das Engagement, das in die Entwicklung unserer Dörfer und ländlichen Räume fließt!
Mittags besuchte ich dann die DEL Biogas GmbH & Co. KG bei Brumby, um mich mit den beiden Geschäftsführern Christoph Cranz und Andreas von Graeve über die technischen Details, aber auch die planerischen und politischen Herausforderungen beim Betrieb einer Biogasanlage auszutauschen. Landwirte der Region und eine Wohnungsbaugenossenschaft sind hier zu gleichen Teilen an allen Abschnitten der regionalen Wertschöpfungskette beteiligt und haben sich selbst verpflichtet, maximal 20% ihres Ackers mit Mais zu bepflanzen. Neben Mais und anderen Ackerpflanzen werden hier schon lange Pferdemist, Hühnertrockenkot und andere organische Abfälle zu Energie verarbeitet. Dies ist gerade angesichts der Debatte um Ernährungssicherheit und Erneuerbare Energien der richtige Weg! Ich konnte viel für meine Arbeit in Berlin mitnehmen.
Am Nachmittag nahm ich an der Podiumsdiskussion „Planungsbeschleunigung – mehr Fortschritt gewagt?“ der Dialaog Gesellschaft e.V. teil. Es ging im Kern um die Frage, welche politischen Rahmenbedingungen nötig sind, um den dringend notwendigen Infrastrukturausbau in Deutschland zu beschleunigen und gleichzeitig dem Anspruch der Öffentlichkeit auf Transparenz und Mitsprache gerecht zu werden. Ich habe in meinen Redebeiträgen deutlich gemacht, dass es höchste Zeit ist den Personal- und Kapazitäten Mangel in den zuständigen Behörden zu beseitigen. Wir brauchen zum einen mehr Personal, damit Daten schnell erhoben und bewertet sowie Monitoring und eine Nachkontrolle gewährleistet werden können. Zum anderen brauchen wir verbesserte Strukturen bei den Planungs- und Genehmigungsprozessen. Dazu gehört unter anderem auch eine bessere Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern.
Am Mittwoch habe ich einen kleinen Ausflug zum Landesweingut Kloster Pforta gemacht. Dort erläuterte mir der neue Geschäftsführer die Baupläne, mit denen hier eine moderne Produktionsstätte für den regionalen Wein und ein touristisches Projekt mit Ferienwohnungen und Tagungsort entstehen soll. Ich bin sehr gespannt auf die Umsetzung und freue mich über so viel Unternehmergeist.
Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern ein schönes Wochenende!