Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz verabschiedet: Bund muss vorangehen und praxisnahe Angebote machen

PRESSEMITTEILUNG VON DR.FRANZISKA KERSTEN, MdB

Heute wurde das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) im Kabinett verabschiedet. Mit einem Volumen von rund 4 Mrd. Euro bis 2026 sollen natürliche Kohlenstoffsenken wie Moore, Wälder und Auen gestärkt werden.

„Das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz ist ein riesiger Schritt nach vorne für den aktiven Klimaschutz und dringend nötig“, so Dr. Franziska Kersten, zuständige Berichterstatterin zum ANK in der SPD-Bundestagsfraktion und Mitglied im Agrar- sowie im Umweltausschuss. „Durch die Ausstattung mit Personal und finanziellen Mitteln, die nun möglich ist, können Umwelt und Landwirtschaft endlich gemeinsam für den Klima- und Biodiversitätsschutz nach vorne gehen. Dafür müssen wir auch bestehende Förderungen weiterentwickeln – im Sinne gesellschaftlich erwünschter Leistungen für funktionierende Ökosysteme, lebendige Kulturlandschaften und einen resilienten Agrarsektor.“

„Mein Fokus liegt auf der Wiedervernässung von Mooren, der nachhaltigen Waldbewirtschaftung und der Renaturierung von Auen, Flüssen und Küsten. Um jetzt schnell in die Umsetzung zu kommen, müssen wir auch mit den bundeseigenen Flächen vorangehen. Nicht nur beim Einschlagsstopp in naturnahen Buchenwäldern – auch bei der Moorwiedervernässung sehe ich hier bspw. durch die BVVG-Flächen große Chancen. Laut Koalitionsvertrag wollen wir diese für Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen sowie Klima- und Artenschutz nutzen. Wir können hier durch erfolgreiche Pilotprojekte ein Zeichen setzen und Landwirtinnen und Landwirte von der Machbarkeit von Paludikulturen überzeugen.“

„Ich erwarte mir auch Großes von der ersten Förderrichtlinie zum natürlichen Klimaschutz für Kommunen im ländlichen Raum. Die Menschen vor Ort wissen am besten, wie die Gelder eingesetzt werden sollten. Diese Expertise brauchen wir, um die vier Milliarden noch bis 2026 auszugeben. Das BMUV muss hier jetzt attraktive und praxisnahe Angebote machen.“