Franziska Kersten zur Riemser-Erklärung

Als Ostdeutsche weiß ich um die enormen Herausforderungen, mit denen nicht nur die Politik, sondern vor allem die Menschen Ostdeutschlands seit der Wende konfrontiert waren: dem Einbruch der Wirtschaft, einer hohen Arbeitslosigkeit und einer starken Abwanderung. 

Seit der Einheit sind die ostdeutschen Länder einen beispielhaften Modernisierungs- und Konsolidierungsprozess durchlaufen. Ohne die Menschen vor Ort wäre dies nicht möglich gewesen. Umso wichtiger ist es, dass wir bei der uns bevorstehenden Transformation zu einer klimaneutralen Wirtschaft genau diese Menschen nicht aus dem Blick verlieren und erneute wirtschaftliche und soziale Strukturbrüche verhindern. 

Vor diesem Hintergrund haben sich die Ministerpräsident*innen der ostdeutschen Länder am Dienstag gemeinsam mit unserem Bundeskanzler Olaf Scholz auf der Insel Riems getroffen, um über die Sicherung und den Ausbau der Energieversorgung im Osten, die medizinische Versorgung im ländlichen Raum und den Fachkräftemangel zu sprechen.

Ihre Ergebnisse haben sie in der sogenannten Riemser Erklärung festgehalten: Link

Neben der Gründung einer ostdeutschen Interessenvertretung zur Wasserstoffforschung haben die Länder auch einen Fachkräftegipfel Ostdeutschland im Herbst vereinbart. 

In den vergangenen Jahrzehnten hat Ostdeutschland sein enormes Potential und seine Stärken bewiesen. Diese müssen wir jetzt nutzen!